Der Fremde

Niemand liebt mich,
niemand haßt mich.
Zu Häupten euch,
zu Füßen mir
rollen blinkend Sonne und Mond.
Ich bin die tote Macht,
euch aber gebärt der Tag die gute Nacht.
Selbst den Schatten umscheint euch die Sonne!
Kein neues Land winkt mir im Winde.
Ich seh nur von fern
den Abendstern:
das Wangenwunder bleich und rot,
der andern Männer Blondekuhspiel.
Außer süßes Geschick
stellt mich ein Dämon,
mir dämmert kein Glück,
niemand liebt mich.