Walstatt

Weiß weint der Schnee auf den Äckern,
bitterlich schwarz sind die Witwen,
grün warst Du, o Wiese des Frühlings,
gelb verkrümmt sich das Herbstlaub,
grauer Soldat im Felde,
rot sinkst Du hinab zur hündischen Erde,
unter des Himmels unverfrorenem Blau.
Mit glockenhell donnernden Schwingen
senkt es sich nächtig ins Tal.
Flügelschlag wegbläst die feig glimmernden Sterne,
über die Röchelnden reckt sich vampyrisch der Roch,
Verwundete, Leichen sind seine Nahrung.