(Sehr frei nach Heine)
Ich lag im Bette fieberheiß;
Da schlich es heran, das Nachtgeschmeiß –
Da kroch's aus seinem finsteren Schacht.
Das sind die lauernden Geister der Nacht
Die Geister der Nacht, die dürsten nach Blut –
Nach jungem, nach warmem, nach Menschenblut
Die Geister der Nacht, die gierige Schar,
Sind allen Anstands ledig und bar,
Sind weit von feiner Sitte entfernt
Und haben auch niemals »Französisch« gelernt.
Sie stürzten auf mich mit tückischem Mut
Die Geister der Nacht, die falsche Brut
Und stachen – und zwickten – und zwackten mich –
Und bissen und kniffen ganz fürchterlich –
Und zapften das Blut mir tropfenweis ab –
Da sprang ich stöhnend vom Lager hinab
Ergriff ein Licht und zündet' es an
So tat ich die teuflischen Geister in Bann
Die höllischen Geister der lichtscheuen Nacht
Sie wichen erschreckt in den finsteren Schacht
Ich aber hab' noch in selbiger Nacht
Sechs dicke Wanzen totgemacht …