Komm Schwester, gib mir Deine Hand

1
Komm Schwester, gib mir Deine Hand
Wir wolln gemeinsam ein Stück Weges ziehn
Im Schatten, wo die grauen Blumen blühn
Und abseits schreitend, alle Laute fliehn
Komm Schwester –

2
Die Schatten kühlen . . . Schwesterlein
Sie kühlen jedes Leid so zart und lind
Wie Kinderkuss, wie weicher weisser Wind
Die Schatten kühlen und die Nacht ist blind
Komm Schwester

3
Hüll Deine Trauer in sie ein
Du kleine liebe Kummerkönigin
Komm Gute –– zielirr, ohne Zweck und Sinn
Und schweigend schreiten wir still für uns hin
Durch Dunkel – –