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<title>Capriccio</title>
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<body>
<h4>Capriccio</h4>
<p>
So will ich sterben:<br />
Dunkel ist es. Und es hat geregnet.<br />
Doch du spürst nicht mehr den Druck der Wolken,<br />
Die da hinten noch den Himmel hüllen<br />
In sanften Sammet.<br />
Alle Straßen fließen, schwarze Spiegel,<br />
An den Häuserhaufen, wo Laternen,<br />
Perlenschnüre, leuchtend hängen.<br />
Und hoch oben fliegen tausend Sterne,<br />
Silberne Insekten, um den Mond –<br />
Ich bin inmitten. Irgendwo. Und blicke<br />
Versunken und sehr ernsthaft, etwas blöde,<br />
Doch ziemlich überlegen auf die raffinierten,<br />
Himmelblauen Beine einer Dame,<br />
Während mich ein Auto so zerschneidet<br />
Daß mein Kopf wie eine rote Murmel<br />
Ihr zu Füßen rollt…</p>
<p>
Sie ist erstaunt. Und schimpft dezent. Und stößt ihn<br />
Hochmütig mit dem zierlich hohen Absatz<br />
Ihres Schuhchens<br />
In den Rinnstein –</p>
</body>
</html>
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