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<title>Regennacht</title>
</head>
<body>
<h4>Regennacht</h4>
<p>
Der Tag ist futsch. Der Himmel ist ersoffen.<br />
Wie falsche Perlen hängen kleine Stumpen<br />
zerhackten Lichts umher. Und machen offen<br />
ein wenig Straße, ein paar Häuserklumpen.</p>
<p>
Verfault ist alles sonst. Und aufgefressen<br />
von schwarzem Nebel, der wie eine Mauer<br />
herunterfällt und morsch ist. Und im Pressen<br />
bröckelt wie Schutt der Regen – dichter – grauer –</p>
<p>
Als wollte jeden Augenblick die ganze,<br />
verseuchte Finsternis zusammensinken.<br />
Wie eine seltsame ertrunkne Pflanze<br />
unten im Sumpf siehst du ein Auto blinken.</p>
<p>
Die ält'sten Huren kommen angekrochen<br />
aus nassen Schatten – schwindsüchtige Kröten.<br />
Dort schleicht eins. Dorten wird ein Schein erstochen.<br />
Der Regensturz will alles übertöten …</p>
<p>
Du aber wanderst durch die Wüsteneien.<br />
Dein Kleid hängt schwer. Durchnäßt sind deine Schuhe.<br />
Dein Auge ist verrückt von Gier und Schreien.<br />
Und dieses treibt dich – und du hast nicht Ruhe:</p>
<p>
Vielleicht erscheint inmitten düstrer Feuer<br />
der Teufel selbst in der Gestalt des Schweines.<br />
Vielleicht geschieht etwas ganz ungeheuer<br />
Blödsinniges, Brutales, Hundsgemeines.</p>
</body>
</html>
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