UNERHÖRT

Beilhiebe haun entfernt im Wald,
Die Bäume hier stehn groß und hart,
Du hältst dich hoch, zu dir erstarrt,
Mein Herz holt aus, schwingt zu und knallt.

O die du frei im Fleische ruhst,
Ich habe Wärme, Wut und Hieb
– Und längst dich schon im Sinn geliebt
– Du bist so reich nicht wie du tust –

Und habe dennoch nichts, – ein Hall
Bin ich, entfernt erregte Luft!
Du horchst, wie tief mein Geist verpufft,
Und stehst, als gab es keinen Fall.

So will ich Worte niederhaun!
Ihr stürzt statt ihrer unter mich!
Vielleicht wird Liebe lächerlich,
Der Vers mir mehr als alle Fraun.