ZWISCHEN DEN TAGEN

So voll von . . Freuden war der Tag . .
Wie lang erwächst man wohl noch weiter . .
Dies Bett es unterbricht die Leiter,
In Kissen sinkt der Hände Schlag.
Nun kann nicht größre Tat geschehen
Als mich von links nach rechts zu drehen.

Sogleich wird Raum für das was lauscht.
Es thront im Haupte hart gebauscht.
Noch fährt mit tröstend leichtem Trab
Erinnrung alte Wege ab
– Dann ist es aus, man hat nichts mehr,
Nicht Schlaf, nicht Dasein, überleer,
Ich kann mich an mich selbst nicht klammern,
Kann nicht vor meinem Herzen jammern,
Verwandt, als weder Mann noch Kind,
Der Nacht, die vor den trüben Augen
Die Dinge in sich aufzusaugen
Erscheint, und doch sich nichts gewinnt…

Ich blicke in das böse Schweigen,
Es tanzt mit mir hinauf, hinab,
Mein Mund ist klanglos wie ein Grab
Und immer ist das Loch im Reigen.
Und plötzlich . . in dies Dunkel tropft
Ein scharfes hingegebenes Schrein
 . . Ein Kind weint . . ahnungslose Reihn
Von Seufzern, martervoll verkropft – –

Ja!! – heule, du! – das läßt mich horchend liegen!
– Bis ich von neuen Tages falschen Siegen
Mit Bildern wieder werde ausgestopft.