AUFWACHEN

Blau geglättetes Licht glitzert durch Eis und Glas
In mein Auge, entträumt, welches nach fernem Schlaf
Aufgedeckt nun und zitternd
Wieder Leben sieht und sein Sehn.

O mein grelles Gehirn, Wache und Krampf und Stoß,
Wie entließest du dich, ließest so schön dich weg,
Wurdest Kissen und Stille
Und befreundet dem weichen Mond.

Und indessen du schwiegst, wirkte für dich mein Herz,
Schneller, aufatmender, füllender, ja wie voll
Wuchs ich träumrisch mit Hügeln,
Mit Gebirgen erwünschter Lust.

Nicht mehr mußten Gesicht, Zunge und Finger tun.
Was tyrannischere Waffe des Kopfs befiehlt,
Und die fühllosen Ziele
Tags entreißen dem guten Blut,

– Was nun wieder ans Bett glitzert durch weißes Glas . .
Wie ein Schneemann so starr unmenschlich sitz ich auf,
Und die gläubigen Stimmen
Spitz versammelt ein Ruf ins Hirn.