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  <title>Aufwachen</title>
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<body>

<h3>AUFWACHEN</h3>

<p>
  Blau geglättetes Licht glitzert durch Eis und Glas<br />
  In mein Auge, entträumt, welches nach fernem Schlaf<br />
  Aufgedeckt nun und zitternd<br />
  Wieder Leben sieht und sein Sehn.
</p>

<p>
  O mein grelles Gehirn, Wache und Krampf und Stoß,<br />
  Wie entließest du dich, ließest so schön dich weg,<br />
  Wurdest Kissen und Stille<br />
  Und befreundet dem weichen Mond.
</p>

<p>
  Und indessen du schwiegst, wirkte für dich mein Herz,<br />
  Schneller, aufatmender, füllender, ja wie voll<br />
  Wuchs ich träumrisch mit Hügeln,<br />
  Mit Gebirgen erwünschter Lust.
</p>

<p>
  Nicht mehr mußten Gesicht, Zunge und Finger tun.<br />
  Was tyrannischere Waffe des Kopfs befiehlt,<br />
  Und die fühllosen Ziele<br />
  Tags entreißen dem guten Blut,
</p>

<p>
  &ndash; Was nun wieder ans Bett glitzert durch weißes Glas&nbsp;.&nbsp;.<br />
  Wie ein Schneemann so starr unmenschlich sitz ich auf,<br />
  Und die gläubigen Stimmen<br />
  Spitz versammelt ein Ruf ins Hirn.
</p>

</body>
</html>