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<title>Schlafen</title>
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<body>
<h3>SCHLAFEN</h3>
<p>
Stube, die auch meinen <span class="spaced">Schlummer</span> sieht,<br />
Den aus sich irgendhinaus gesunknen,<br />
Wenn Vergessen weiß in mein Gesicht flieht:<br />
Wie betrachtest du mich Ausgetrunknen?<br />
. . Wände, habt ihr festen euch beständig,<br />
Oder seid auch ihr dann irgendwo auswendig?<br />
Wenn die Stille sich bis in das Stillste mordet,<br />
Eine Höhle ihre Hohlheit bis zum Ende bordet:<br />
Liegen leibhaft, wie sie mich des Morgens wecken,<br />
Meine Glieder da und drüber diese Decken,<br />
. . Oder bin ich von der Faust des Schlafes umgewendet<br />
Und mein Innres, ausgegossen, wird ins Nichts gesendet<br />
Und ihr triumphiert vor meiner hohlen Mienen Spasma?<br />
. . Oder seid auch ihr nicht da?
</p>
<p>
Jetzt im lichten runden Himmel gehend<br />
Fühl ich Angst um jenes halbe Leben<br />
. . Wenn von mir getretne Tritte sich erheben,<br />
Meinen Schlaf mit totem Sand verwehend,<br />
Bilder, tags von meinem Blick erschaffen,<br />
Meine Ohnmacht saugen und genießen,<br />
Etwas werden . . mich ersetzen . . mich erraffen<br />
. . Oder mir, dem Menschen, gleich ins gleiche Nichts zerfließen . .
</p>
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