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<title>Szene</title>
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<body>
<h3>SZENE</h3>
<p>
Gleich weißem Wasser spülte durch die übernächtigen<br />
Gezweige all sein blindes Licht der Mond,<br />
Der lieblich flache See schoß den mit Nebel trächtigen<br />
Reflex hinein … Doch göttergleich verschont<br />
Hoch um die Stämme pflanzte sich das Dunkelsein<br />
. .: Ich lächelte . . ich dachte, o Geliebte, dein.
</p>
<p>
Denn – hör mich ruhig an – wie gänzlich neues Leuchten will<br />
Durch deine Augen etwas in mich ein:<br />
Was deine hübsche Iris ozeanisch feuchten will,<br />
Soll Übersinnlichkeit und Denken sein . .<br />
Ein Geist greift selbstbewußt nach mir aus deinem Kleid.<br />
So hoch gewachsen seid ihr in der jüngsten Zeit . .
</p>
<p>
Indessen, du . . nun auch dem Wissen hingegebene,<br />
Erhoffe hier nicht anders mich als kühl.<br />
Wie wollt ihr zackige Denker sein, . . o immer ebene!<br />
Nur Echo seid ihr, Frau'n, selbst im Gefühl . .<br />
Wohl lieben will ich euch, doch will geliebt nicht werden.<br />
So hass ich Echo, eure dumpfen Nachgeberden!
</p>
<p>
Sie : (spricht ungläubig wohlgemut von allen Gleichheiten auf Erden)
</p>
</body>
</html>
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