Auf stillem Friedhof wachsen Trauerweiden.
Die neigen tief die Zweige auf die Gräber
Und riechen an zerfallenen Menschenleiden
Und fragen nicht, ob drunten Leinenweber,
Ob Fürsten ruhn, im Totenhemd von Seiden.
Auf meiner heißen Seele steht ein Schweigen.
Das streift mit sanften Fingern alle Flecken
Und alle Nebel fort, die trübe steigen,
Und scheucht die Sorgen, die die Schmerzen wecken, —
Und kühlt, als ob sich Trauerweiden neigen.