Nun, armes Herz, nun halt' es aus,
Was tückisch ein Geschick verhängt.
Nicht jeder wohnt in einem Haus,
Wo Freude sich auf Freude drängt.
Und wer da wandert, Fuß vor Fuß
Den wehen Weg durch Leid und Pein,
Der schreibe lachend einen Gruß
Dem Nächsten auf den Meilenstein.
Und geht er dann ein andres Mal
Den Weg des Leids — er wird ihn gehn! —
Dann bleibt er wohl in seiner Qual
An jenem Meilensteine stehn.
Er liest den Gruß, den er dereinst
Für einen fremden Nächsten schrieb,
Und denkt sich: Herze, wenn du weinst,
Nimm mit dem eignen Trost fürlieb.