Nun schmacht' ich schon die sieben Jahre
Nach allem was die Welt verschönt,
Und habe mich an die Kandare
Des Leids noch immer nicht gewöhnt.
Noch bäumen sich die Wünsche täglich,
Die Triebe fluchen dem Verzicht;
Und aus den Augen blinzelt kläglich
Der Hoffnung lauerndes Gesicht.
Hell flammt das Licht durch bunte Scheiben,
Dahinter Leben — Leben! — tanzt.
Ich aber, ich muß draußen bleiben,
Die Därme leer, die Haut verwanzt ...
Wär' ich die liebliche Kokotte,
Die schenkelatmend drüben lacht, —
Ich bät' die reiche Leberotte
Um Urlaub, nur für eine Nacht.
Dann böt' ich meine weichen Glieder
Dem Dichter mit dem großen Hut,
Und gösse Blut in seine Lieder, —
Lebendigheißes, rotes Blut.