IDYLL

Ein alter, kalter Leichnam hängt
An einem Telegraphenmast.
Nach seinen Schlenkerbeinen faßt
— ob er sie fängt? —
Ein ausgespreizter Eichenast.
Lautkeuchend um den Leichnam pfeift
Und um den Ast ein Windsgebrüll. —
Da bammeln beide wütend wild;
Ich seh' im Schatten nur das Bild,
Wie oft der Ast die Beine streift —
Und zufaßt — und daneben greift ...
Oh, welch' ein liebliches Idyll!