Bekleide jetzt die langen weißen Beine
Mit deinen neuen, grünen Seidenhöschen,
Und laß dich anschaun in graziösem Pöschen,
Du Panterkatze, zart und schlank wie keine.

Du Glitzerlicht von funkelnden Gestirnen,
Du aus dem Paradies der Fabeltiere,
Mit Brüsten, wie hellschimmernd am Spaliere
Die quellend frischen, essensreifen Birnen!

Wie deine grünen Seidenhöschen glänzen,
Daß drunter deine Nacktheit rötlich flimmert,
Als ob das Milchglas, darin Rotwein schimmert,
Zur höhern Weihe Rebenblätter kränzen.

Wenn ich nur wüßte: war das Höschen teuer?
Was gabst du ihm, der mit dem Schmuck dich zierte
Wars einer, der nach deinen Gnaden gierte?
Wars deiner Anmut selbstlos ein Betreuer?

Wie immer: deine neuen Seidenhöschen
Sind süß wie Wiesengrün im Sonnenscheine.
Schnell, zieh sie dir an deine schlanken Beine,
Und laß dich anschaun in graziösem Pöschen.
(L.)