Der Stern, der bei der Venus steht,
Schau, Mädchen, und begreif:
Der neue Stern ist ein Komet.
Kühn spreizt sich ihm der Schweif.
Es staunt der Mond: was will der Wicht
Mit seinem langen Schwanz?
Mich dünkt, das ganze Himmelslicht
Erstrahlt in jungem Glanz.
Schau, Mädchen, wie der Mond von Gift
Und Eifersucht sich bläht,
Weil des Kometen starke Schrift
Am Himmel Sünden sät.
Es glitzert Venus, Juno lacht,
Uranos aber zwinkt,
Wenn dieser Neuling Nacht für Nacht
Mit seinem Zierrat winkt.
Bald sinkt er wieder in den Raum.
Dann kommt er nur noch fern
Der Venus manchmal in den Traum
Und manchem andern Stern.