NUN sei gesagt, daß in zahllosen Stunden
Ich nicht dein Bild, das schwebende, vergesse,
So lange fern bin heimlich ich verbunden
Mit deiner Röte und mit deiner Blässe.
Du schwanktest zwischen bräutlicherem Kommen
Irrender Füße und bedachtem Tanz,
Von mildem Geiste zage schon erglommen
Und noch vergiftend reichtest du den Kranz.
Du rührtest an der angesehenen Schläfe,
In der die Lust dem Ernst sich nicht mehr mischt
Und die ersinnt, daß sie dich anders träfe,
Als bloß in früher Träume eiligem Gischt.
In dir war groß die Angst vor dem Verlust…
Ob du, durch Marter hohl, durch Mensch beraubt,
Bange und bunte Wege laufen mußt,
Erwog dein gnädiges und schönes Haupt.