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  <title>NUN wandeln zwischen uns die Segelschiffe</title>
</head>
<body>

<p>
NUN wandeln zwischen uns die Segelschiffe,<br />
Die morgens aufstehn im erwachten Duft,<br />
Wo Fisch und Pflanze zarter sind, als griffe<br />
Bangnis und Hoffnung ein in ihre Luft.</p>

<p>
Nun ruhen zwischen uns die Nachmittage,<br />
Von einem End zum andern hin gespannt.<br />
Zu ihnen flüstern wir wie eine Sage:<br />
Uns trennte wenig und nun trennt uns Land.</p>

<p>
Und manche Stunden sind wie Glockenschläge<br />
Von dunklem Hasten und im Anschlag kurz,<br />
Und unsre Herzen sehen ihre Wege<br />
Vielleicht zum letztenmal in ihrem Sturz.</p>

</body>
</html>