Was unsern Träumen Schönheit hieß, ward Leib in dir
Und holde Schwingung sanft gezogner Glieder
Im Schreiten, anders nicht als wie in einem Tier.
Doch unsre Sehnsucht sinkt zu deinen Füßen nieder,
Erhöhung stammelnd wie vor dem Altar,
Und daß dein Blick Erfüllung ihr befehle,
Was blind in deinem Körper Trieb und Odem war,
Das wurde staunend unserm Suchen Sinn und Seele.
Du ahnst nicht dieser Stunden Glück und Qual,
Da wir dein Bild in unsern Traum versenken –
Doch du bist Leben. Wir sind Schatten. Deiner Schönheit Strahl
Muß, daß wir atmen, funkelnd erst uns tränken.