<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?> <!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd"> <html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /> <link href="../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" /> <title>An die Hoffnung.</title> </head> <body> <h4>An die Hoffnung.</h4> <p>O Hoffnung! holde! gütig geschäftige!<br /> Die du das Haus der Trauernden nicht verschmähst,<br /> <span class="indent">Und gerne dienend, Edle, zwischen</span><br /> <span class="indent">Sterblichen waltest und Himmelsmächten;</span></p> <p>Wo bist du? wenig lebt' ich, doch athmet kalt<br /> Mein Abend schon, und stille, den Schatten gleich,<br /> <span class="indent">Bin ich schon hier; und schon gesanglos</span><br /> <span class="indent">Schlummert das schauernde Herz im Busen.</span></p> <p>Im grünen Thale, dort, wo der frische Quell<br /> Vom Berge täglich rauscht, und die liebliche<br /> <span class="indent">Zeitlose mir am Herbstlicht aufblüht,</span><br /> <span class="indent">Dort in der Stille, du Holde, will ich</span></p> <p>Dich suchen, oder wenn in der Mitternacht<br /> Das unsichtbare Leben im Haine wallt,<br /> <span class="indent">Und über mir die immer frohen</span><br /> <span class="indent">Blumen, die sicheren Sterne, glänzen.</span></p> <p>O du, des Aethers Tochter! erscheine dann<br /> Aus deines Vaters Gärten, und darfst du nicht,<br /> <span class="indent">Mir sterblich Glück verheißen, schreck', o</span><br /> <span class="indent">Schrecke mit anderem nur das Herz mir.</span></p> </body> </html>