<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?> <!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd"> <html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /> <link href="../../../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" /> <title>III.</title> </head> <body> <h4>III.</h4> <p> Im nächt'gen Traum hab' ich mich selbst geschaut,<br /> Im schwarzen Gallafrack und seidner Weste,<br /> Manschetten an der Hand, als ging's zum Feste,<br /> Und vor mir stand mein Liebchen, süß und traut.<br /> Ich beugte mich und sagte: »Sind Sie Braut?<br /> Ei! ei! so gratulir' ich, meine Beste!«;<br /> Doch fast die Kehle mir zusammenpreste<br /> Der langgezog'ne, vornehm kalte Laut.<br /> Und bitt're Thränen plötzlich sich ergossen<br /> Aus Liebchens Augen, und in Thränenwogen<br /> Ist mir das holde Bildniß fast zerflossen.<br /> O süße Augen, fromme Liebessterne,<br /> Obschon ihr mir im Wachen oft gelogen,<br /> Und auch im Traum, glaub' ich euch dennoch gerne! </p> </body> </html>