XXXIX.

Manch Bild vergessener Zeiten
Steigt auf aus seinem Grab,
Und zeigt wie in deiner Nähe
Ich einst gelebet hab'.

Am Tage schwankte ich träumend
Durch alle Straßen herum;
Die Leute verwundert mich ansah'n,
Ich war so traurig und stumm.

Des Nachts da war es besser,
Da waren die Straßen leer;
Ich und mein Schatten selbander,
Wir wandelten schweigend einher.

Mit wiederhallendem Fußtritt
Wandelt ich über die Brück';
Der Mond brach aus den Wolken,
Und grüßte mit ernstem Blick'.

Steh'n blieb ich vor deinem Hause
Und starrte in die Höh',
Und starrte nach deinem Fenster, –
Das Herz that mir so weh'.

Ich weiß du hast aus dem Fenster
Gar oft herab geseh'n,
Und sah'st mich im Mondenlichte
Wie eine Säule steh'n.