<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?> <!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd"> <html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> <head> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /> <link href="../../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" /> <title>LXXI.</title> </head> <body> <h4>LXXI.</h4> <p> Wie dunkle Träume stehen<br /> Die Häuser in langer Reih';<br /> Tief eingehüllt im Mantel<br /> Schreite ich schweigend vorbei. </p> <p> Der Thurm der Cathedrale<br /> Verkündet die zwölfte Stund';<br /> Mit ihren Reizen und Küssen<br /> Erwartet mich Liebchen jetzund. </p> <p> Der Mond ist mein Begleiter,<br /> Er leuchtet mir freundlich vor;<br /> Da bin ich an ihrem Hause,<br /> Und freudig ruf' ich empor: </p> <p> Ich danke dir, alter Vertrauter,<br /> Daß du meinen Weg erhellt;<br /> Jetzt will ich dich entlassen,<br /> Jetzt leuchte der übrigen Welt! </p> <p> Und findest du einen Verliebten,<br /> Der einsam klagt sein Leid,<br /> So tröst' ihn, wie du mich selber<br /> Getröstet in alter Zeit. </p> </body> </html>