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<title>XXII.</title>
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<h4>XXII.</h4>
<p>
»Die Jungfrau schläft in der Kammer,<br />
Der Mond schaut zitternd hinein;<br />
Da draußen singt es und klingt es,<br />
Wie Walzermelodein.
</p>
<p>
Ich will mal schaun aus dem Fenster,<br />
Wer drunten stört meine Ruh'.<br />
Da steht ein Todtengerippe,<br />
Und fidelt und singt dazu:
</p>
<p>
Hast einst mir den Tanz versprochen,<br />
Und hast gebrochen dein Wort,<br />
Und heut ist Ball auf dem Kirchhof,<br />
Komm mit, wir tanzen dort.
</p>
<p>
Die Jungfrau ergreift es gewaltig,<br />
Es lockt sie hervor aus dem Haus;<br />
Sie folgt dem Gerippe, das singend<br />
Und fidelnd schreitet voraus.
</p>
<p>
Es fidelt und tänzelt und hüpfet,<br />
Und klappert mit seinem Gebein,<br />
Und nickt und nickt mit dem Schädel<br />
Unheimlich im Mondenschein.«;
</p>
</body>
</html>
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