Caput XVII.

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Caput XVII.

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+Ich habe mich mit dem Kaiser gezankt
+Im Traum, im Traum versteht sich, —
+Im wachenden Zustand sprechen wir nicht
+Mit Fürsten so widersetzig. +

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+Nur träumend, im idealen Traum,
+Wagt ihnen der Deutsche zu sagen
+Die deutsche Meinung, die er so tief
+Im treuen Herzen getragen. +

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+Als ich erwacht' fuhr ich einem Wald
+Vorbey, der Anblick der Bäume,
+Der nackten hölzernen Wirklichkeit
+Verscheuchte meine Träume. +

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+Die Eichen schüttelten ernsthaft das Haupt,
+Die Birken und Birkenreiser
+Sie nickten so warnend — und ich rief:
+Vergieb mir, mein theurer Kaiser! +

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+Vergieb mir, o Rothbart, das rasche Wort!
+Ich weiß, du bist viel weiser
+Als ich, ich habe so wenig Geduld —
+Doch komme du bald, mein Kaiser! +

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+Behagt dir das Guillotiniren nicht,
+So bleib bey den alten Mitteln:
+Das Schwert für Edelleute, der Strick
+Für Bürger und Bauern in Kitteln. +

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+Nur manchmal wechsle ab, und laß
+Den Adel hängen, und köpfe
+Ein bischen die Bürger und Bauern, wir sind
+Ja alle Gottesgeschöpfe. +

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+Stell' wieder her das Halsgericht,
+Das peinliche Carls des fünften,
+Und theile wieder ein das Volk
+Nach Ständen, Gilden und Zünften. +

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+Das alte heilige römische Reich,
+Stell's wieder her, das ganze,
+Gieb uns den modrigsten Plunder zurück
+Mit allem Firlifanze. +

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+Das Mittelalter, immerhin,
+Das wahre, wie es gewesen,
+Ich will es ertragen — erlöse uns nur
+Von jenem Zwitterwesen, +

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+Von jenem Kamaschenritterthum,
+Das ekelhaft ein Gemisch ist
+Von gothischem Wahn und modernem Lug,
+Das weder Fleisch noch Fisch ist. +

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+Jag' fort das Comödiantenpack,
+Und schließe die Schauspielhäuser,
+Wo man die Vorzeit parodirt —
+Komme du bald, o Kaiser! +

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