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author | Patrick Goltzsch <pg (at) in-transit.cc> | 2020-03-04 15:42:43 +0100 |
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committer | Patrick Goltzsch <pg (at) in-transit.cc> | 2020-03-04 15:42:43 +0100 |
commit | 6e4f4e3c3315db38547acd8437cd55bfba5fd764 (patch) | |
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-rw-r--r-- | OEBPS/Text/23.html | 65 |
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diff --git a/OEBPS/Text/23.html b/OEBPS/Text/23.html new file mode 100644 index 0000000..859b9f9 --- /dev/null +++ b/OEBPS/Text/23.html @@ -0,0 +1,65 @@ +<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?> +<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN" + "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd"> + +<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> +<head> + <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /> + <link href="../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" /> + + <title>Der Teufel spricht:</title> +</head> + +<body> + <h1 id="toc_id_25">Der Teufel spricht:</h1> + + <p>»Ein alter Leichnam kriecht aus seinem Loche<br /> + Im Eisenkleid nach alter Krieger Art.<br /> + Er tut es jeden Sonntag in der Woche.<br /> + Die Glocke dröhnt. Im Winde weht sein Bart.<br /> + Zum Morde hebt er die verfallne Linke,<br /> + Ihr wißt ja nicht, wie wohl das Geistern tut.<br /> + Mit seiner Rechten macht er Winke-Winke.<br /> + Aus sieben Wunden strömt er Rauch und Glut.«</p> + + <p>Ein kleiner Engel knaut und will nicht essen.<br /> + Fürwahr! Er hat den Teufel so geliebt.<br /> + Doch jetzt beschließt er, seiner zu vergessen.<br /> + Da er ihm nicht mal 'ne Zigarre gibt.<br /> + Doch jener sieht ihn an mit blassen Blicken.<br /> + Und freut sich sehr, daß sich der Kleine kränkt.<br /> + »Wie werden wir uns heute Nacht erquicken,<br /> + Doch die Zigarre kriegst'te nicht geschenkt.«</p> + + <p>Im Saale weiße Fliegenschwärme,<br /> + Der Dunst von Wein schlägt aus dem Mund der Zecher.<br /> + Im Saale taumeln weiße Fliegenschwärme,<br /> + Berauscht vom Zorn und vom Atem der Zecher.<br /> + Berauscht vom Atem der Zecher Scharen weißer Fliegen.</p> + + <p>Schwirren wie verrückte Tanten<br /> + Zu Bekannten<br /> + Und Folianten<br /> + Und zu unbekannten Kanten,<br /> + Schnatternd auf der Eisenbahn.</p> + + <p>Siehste woll!<br /> + Der Mann ist toll.<br /> + Seine Nase glüht und thront<br /> + Durch die Dünste wie der Mond,<br /> + Wenn er aufgeht.<br /> + Ob er, schrecklich zugerichtet,<br /> + Immer unerhörter dichtet,<br /> + Bis er draufgeht?</p> + + <p>Ich rauch die Zigarette<br /> + Und geh im Zimmer rum.<br /> + Der Teppich ist so kokette,<br /> + Ihn ziert gar manche Blum.</p> + + <p>Der Mond ist meine Tante,<br /> + Er schmoddert durch die Nacht.<br /> + Die Sonne, meine Großmama,<br /> + Hat nie an mich gedacht.</p> +</body> +</html> |