Legende

In Indien – sagt man – weint der Mond Kristalle,
Den schattenloser schwerer Traum umwand.
Und wer des Mondes Träne drunten fand,
Der geht gefeit vor Tod und jähem Falle.

Nun mag die Pest der Völker Leiber fretzen
Und Hunger sie auf Wegen müde hetzen.
Er aber quert die Nacht und die Gewimmer,
In Händen haltend nie versiegten Schimmer.