Am Scheideweg

Am frühen Bach
oder im Amseldunkel
nie tönt mir die Schalmei,
sie lädt wohl Euch zur süßen Stunde,
mir ward der schwarze Fluch: das Buch,
Einerlei.

Am Abend, wenn der Andere
hinsinkt in meine Geliebte,
glimmt mir nur die einsame Freude des Schlafs.

Wie lange schon
entbehre ich die zweite Seele.
Wie, wie sehne ich mich
hinweg aus meinem Schatten!

O quälendes Gequak in mir versunkener Unken!
Ich will Gott sein,
: ein heiter Erden speiender Berg,
oder — bewußtlos, ertrunken
abendlich vergleiten im Schein
Eurer glückfunkelnden Dschunken.