aboutsummaryrefslogtreecommitdiff
path: root/OEBPS/Text/gedichte/die_daemmerung/17_ruhe.html
blob: e45b0448b4799fbe86ef9ff2aca9527abb802fad (plain)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?>
<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN"
  "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd">

<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml">
<head>
  <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" />
  <link href="../../../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" />
  <title>Ruhe</title>
</head>
<body>

<h4>Ruhe</h4>

<p>
In müden Kreisen schwebt ein kranker Fisch<br />
In einem Tümpel, der auf Gräsern liegt.<br />
Beim Himmel lehnt ein Baum &ndash; verbrannt und krumm.</p>

<p>
Ja &hellip; Die Familie sitzt am großen Tisch,<br />
Wo sie mit Gabeln aus den Tellern pickt.<br />
Allmählich wird man schläfrig, schwer und stumm.</p>

<p>
Die Sonne leckt mit heißem, giftgem Maul<br />
Am Boden wie ein Hund &ndash; ein wüster Feind.<br />
Landstreicher fallen plötzlich spurlos um.</p>

<p>
Ein Kutscher sieht besorgt auf einen Gaul,<br />
Der, aufgerissen, in der Gosse weint.<br />
Drei Kinder stehen still herum.</p>

</body>
</html>