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<title>An das Geschick</title>
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<h3>AN DAS GESCHICK</h3>
<p>
Zwischen mir und einem Himmel kleben<br />
Nun seit Wochen Wolken ohne Beben,<br />
Dicke Wände aus versteintem Fett,<br />
Gelb, und abends triefend violett.
</p>
<p>
Zwar ich könnte, was mich so vermodert<br />
Und von Schlag zu Schlag mein Blut entlodert<br />
Und dagegen seit Geburt ich schrie:<br />
Gottes Zwang, . . besiegen, wenn ich flieh:
</p>
<p>
Und des Zuges mir verbundene Räder<br />
Schnitten in den Klumpen bald Geäder,<br />
Blaue Augen drängen durch und Höhn,<br />
Süden strahlte, und es wäre schön –
</p>
<p>
Doch ich will nicht, will nicht wollen müssen,<br />
Will nicht alles von den eignen Füßen,<br />
Und es soll das träge Schicksal rücken<br />
Und mich hier, mich mühlos hier beglücken!
</p>
</body>
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