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<title>Lune</title>
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<body>
<h3>LUNE</h3>
<p>
Mit glühenden Armen . . schon blasseren Fingern<br />
Greift<br />
Der Gott in der Sonne noch einmal zurück<br />
– Und erreicht uns nicht mehr,<br />
Berührt<br />
Erbleichend die Falten der Nacht,<br />
Violett<br />
Und kalt und duftlos, unmenschlich stumm, wie ein Weib<br />
Das nicht liebt, doch umarmt,<br />
Uns Männer, uns glühende<br />
Fliegende Geister!<br />
Ihr liegender fahler Körper sucht uns<br />
Durch eisige Sternlöcher schreiend, zwingt uns<br />
Zu keuchen im Dunkel, zu dulden, küßt uns,<br />
Und oben besieht uns mit saugender Weiße<br />
Der fleischige stumpfe Totenkopf . . dort . .
</p>
<p>
So glaubt doch darüber hin . .! Auf morgen,<br />
Auf morgen!<br />
Mit den beseelenden<br />
Klaren Fingern berührt uns<br />
Der denkende Tag dann, stillt<br />
Das verwirrte geile tödliche Blut!<br />
Auf morgen!
</p>
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</html>
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