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diff --git a/OEBPS/Text/18.html b/OEBPS/Text/18.html new file mode 100644 index 0000000..d1091f9 --- /dev/null +++ b/OEBPS/Text/18.html @@ -0,0 +1,67 @@ +<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?> +<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN" + "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd"> + +<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> +<head> + <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /> + <link href="../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" /> + <title>Achtzehntes Kapitel</title> +</head> +<body> + + <h3 class="spaced center">Achtzehntes Kapitel</h3> + +<p> +»Wir haben Böhm zu begraben,« rief Bebuquin, »der Kerl wird +lästig.«</p> + +<p> +Um die Leiche des Teuren, eine öffentliche Angelegenheit, +kümmerte man sich nicht; wollte ihn nur erledigen.</p> + +<p> +Bebuquin stieg aus der Bar, von der Möglichkeit eines +Begräbnisses überzeugt.</p> + +<p> +Die Leiche irgend eines Selbstmörders wurde vorbeigetrottet, +dahinter ein trauernder, leerer Repräsentationswagen.</p> + +<p> +Bebuquin stieg ein. Man kam zum Stadtende, wo die letzten +Häuser erfolglos die Ebene zu akzentuieren suchten, hielt am +Kirchhof.</p> + +<p> +Bebuquin schlich sich ungesehen hinein.</p> + +<p> +Er fand eine unbenutzte Stelle, zögerte jedoch noch, das +Grab aufzuwerfen; dann ging er daran mit heftiger Wut. Wie +er einigermassen ein Loch zustande gebracht hatte, war die +übrige Amtshandlung zu Ende. Er grub weiter, stellte sich +als Monument hinter die Grube, des öfteren den Grabspruch +sagend:</p> + +<p> +»Weinet inniglich und seid gebückt!«</p> + +<p> +Und faltete die Hände über die Brust.</p> + +<p> +Die Sonne ging auf und funkelte auf ihn, der als +Gekreuzigter dastand.</p> + +<p> +Allmählich ging diese Stellung in ein geregeltes Freiturnen +über.</p> + +<p> +»Stofflosigkeit, Stofflosigkeit,« knirschte er vor Wut und +begab sich zum Grab einer gewissen Josefine Peters, geborene +Dewitz, um heisse Tränen zu vergiessen.</p> + +</body> +</html> |