Inhalt
Wüste - Krater - Wolken
Euch, Kameraden meiner frohen Bünde
Die Wüste
Ich bin ein Pilger
Ein Droschkenkutscher flucht
Durch Ekel fahr' ich meinen Lebenskarren
Paar urnische Männlein
Und wieder tief ins Herz hinein ein Stoß!
Nur die Besten fahren zur Hölle
Sie stehen hoch oben auf dem Gerüst
Aus den Kellern quellen des Elends Düfte
Meine Seele ist so fremd
Wer vermöchte in der Rätsel Gründen
Das, was ich sehne, steht über den Lüften
Ich möchte Gott sein und Gebete hören
Die Welt so dumpf — der Mensch so schal
Ich sah durch ein hohes, großes Loch
Tages, wenn der Magen fastet
Ich gehöre nicht her auf diese Welt
Noch nichts. — Und ich harre und harre
Jetzt ist es Zeit! — Es ist genug!
Ein trüber Abend verwischt den Tag
Der träge Wind trug einen Schmerz zu mir
Wir schwiegen neben einander her
Grinsend glotzt der dicke Mond mich an
Meine Augen trinken deine Blicke
Hundert wunderdunkle Wolken
Ich hasse die kurzen Sommernächte
Das Trinklied
Redet mir nicht von Kunst, ihr Stümper!
Meine grundlostiefe Einsamkeit
Mich kommt ein Lachen an!
O ihr Verständigen, ihr Gehirnathleten!
Nun endlich stehst du weiß und nackt
Wir gingen hintereinander ins Haus
Ich küsse dich, die du dich mir ergibst
Angst packt mich an
Drück' mir die Hand, daß mich dein Leid beglücke
Der Krater
Bleib sitzen, wo du sitzst, und laß die Beine
Wie der zerrissene Streifen Mondeslicht
Der Tag, der keine Sonne sah, verbleicht
Auf den Knieen bin ich hierhergekrochen
Welke Blätter fallen von den Zweigen
Ein Traumbild hat mich des Nachts geschreckt
Dumpf sengt die Mittagssommersonnenglut
Eine dicke dunkelbraune Ratte
Von dunkeln steilen Stiegen weht verwittert
Endlos gereckt, von Lampen bleich bewacht
Gebt mir Schnaps, nach dem meine Seele lechzt!
Durch trübe Regennächte schreit ich gerne
Die Kirchenuhr schlägt Mitternacht
Die Wolken sind von Regen schwanger
Laternenschimmer schwimmt in gelbem Scheine
Da draußen klappt ein Pferdehuf
Zur Kirche wallten fromme Leute
Ein kleines gelbes Haus, plump überdeckt
Hinter den Häusern heult ein Hund
Du gingst mit mir. Der niedere Himmel drohte
Auf stillem Friedhof wachsen Trauerweiden
Ich klage an, klage mein Schicksal an
Verwirrt von dem Erlebnis dieser Tage
Nun, armes Herz, nun halt' es aus
Alle Lippen, die ich küßte
Und wieder tritt das Leben mir
Nun schmacht' ich schon die sieben Jahre
Kriecht die Hoffnung aus dem Loche
Lerchen schmettern mir den Morgengruß
Durch nahe Bäume wehen Grabesschauer
Die großen Freuden, die mir in den Tiefen
Doch manchmal weiß ich meine Augen schön
Ich wollt' dein Bett mit einer Rose schmücken
Wie ich dich liebe!
Dein Auge sollst du senken
Aus einer zornentglühten Flamme Qualme
Wenn mich dereinst in fernen Ewigkeiten
Weltjammer
Liebesweh
Der Dichter
Idyll
Frühlingserwachen
Rendez-Vous
Friede
Produktion
Liebesweisheit
Der tote Kater
Erziehung
An einen Strassenkehrer
Disput
Der Revoluzzer
Wolken
Stört mir den Schlaf nicht
Regen — Hagel — Schnee
An allen Früchten unbedenklich lecken
Mir ward zu tragen viel
Spiel nur, lustiger Musikante
Was ist der Mensch?
Dies ist der Erde Nacht
Mein Herr und Schöpfer, groß und klug
Da sitz ich nun, der Anblick eines Wracks
Wenn Gott mich so verstände
Kracht der Topf in Scherben
Geht der Mensch im dunkeln Drang
Weiter, weiter, — unermüdlich!
Traurig ist's und jämmerlicht
Dieses Warten, dieses ewige Warten
Ach, ihr Seelendreher
Mein Heimweg ist nicht lang
Frauen die Pakete tragen
Die Asphaltfläche schimmert feucht
Wollte nicht der Frühling kommen?
Immer noch die dürftigen Nöte!
Im Bruch
Lumpenlied
An die Soldaten
Mein Gefängnis
Ich zog einmal ein liebes Kind
Alles habe ich gekostet
Ich wollt' das Lied des Herzens nicht verschweigen
Traurig trollen sich und träge
So träumte mir: Durch meines Fensters Scheibe
Meine Straße mir entgegen
Als ich dich fragte: Darf ich Sie beschützen?
Der Jüngling, den wir neulich trafen
Nun rüste dich, betrübte Seele
Geh nach Hause, armer Knabe
Von eines Schicksals höchst verhaßten Gnaden
Mein Fräulein, oh, daß Sie mich doch erhörten!
Warum faltest du die Hände
Mädchen mit den krummen Beinen
Horch, von der Frauenkirche schallt es dumpf
Ein kleines Abenteuer schienst du mir
Am schwülen Tage, den kein Windhauch kühlte
Du hast mich fortgeschickt, und ich geh heim
Bekleide jetzt die langen weißen Beine
Es stand ein Mann am Siegestor
Sie lernte Stenographin
Obwohl du Margot heißt, muß ich dich preisen
Folg' mir in mein Domizil
Der Komet
Die drei Gesellen
Leg dich zu mir ins Bett
Und wieder scheint's, als wollt' mir ein Erleben
Seltsames Wesen du an meiner Seite
Du bist nicht schön, und dennoch lieb ich dich
An dem kleinen Himmel meiner Liebe
Heut hab ich in ein Herz hineingesehn
Sonnenuntergang
In den alten Winkel-Ecken
Prüf ich mit der Seele Sonde
Wenn ich nachts mich mit dem matten
In der trüben Einsamkeit
Du liebtest mich mit deiner ganzen Glut
Leicht umwallt von frühen Abenddämpfen
Mit Blut, mit Tränen und mit Küssen
Es ging von mir zu dir ein stilles Staunen
Was ich besessen
Du willst nichts mehr von meinem Leid
Wem kann ich klagen
Du lehrtest mich das Leben schön begreifen
Die Sterne am Himmel will ich befragen
Warum ist dieser Einen Bild
Sehr traurig und bedrückt ist mein Gemüt.
Ich weiß dich leiden, sitz' die wachen Nächte
Fata Morgana
Nun bin ich ganz allein, und immer lauter
Füllet Wein in goldne Schalen
Das sind die Nächte, die mir Furcht erregen
Wer fragt nach mir, wenn ich gestorben bin?
Die hohen Türme haben mich gegrüßt
Der Nachtschnee färbt die Straße blau
Verhüllt der Himmel und die Welt
In solcher Nacht muß sich mein Schicksal ändern
Wo bleibt ihr nur, Genossen meiner Zeit?
Wo der Schlangenweg der Bäche
Noch hängt der Schlaf wie üppiger Brokat
Und Moses blickte ins gelobte Land
Dunkel und schwer quer über die Gasse
Aus roten Dächern ragend strebt
Immer im Elipsengleise
Gebeugte Menschen mit stumpfem Blick
Nun flammt das Feuer auf, das immer gor
Soll dieses Herz denn ewig darben
Ich weiß von allem Leid, fühl' alle Scham
Sei's in Jahren, sei's schon morgen
Von meiner Hoffnung laß ich nicht
Nach all den Nächten, die voll Sternen hingen
Nein, ich will nicht eher zu Grabe
Noch geb' ich nicht den Sieg verloren
Unrühmlich ist es, jung zu sterben
Es schwillt die Kraft. Der Arm greift aus
Dem kommenden Tage
Ich weiß, das Glück, das meiner harrt
Laß uns die süßen
Wenn ich den frosterstarrten Boden trete
Die uns scheiden, miß nicht die Meilen
Aus aller Trübnis sollst du mich retten
Alte Wünsche, die mir längst erstarben
Anhang
Index der Gedichte
Textnachweis und Lizenz