aboutsummaryrefslogtreecommitdiff
path: root/OEBPS/Text/01-die-gedichte-von-trennung/02-ich-gehe-zwischen-gaerten-jetzt.html
blob: 7c8be203a5dfa371ebbbb6864fa324e540354f17 (plain)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?>
<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN"
  "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd">

<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml">
<head>
  <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" />
  <link href="../../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" />
  <title>ICH gehe zwischen Gärten jetzt, in Straßen</title>
</head>
<body>
<p>
ICH gehe zwischen Gärten jetzt, in Straßen,<br />
Wo Abend ward, und nichts sich sehr bewegt,<br />
Feind dieser Menschen, die mich nicht vergaßen.<br />
Baumlaub erduftet, Glocke klopfend schlägt.</p>

<p>
Ich, dessen Stimme, Nähe und Gestalt<br />
Sie früh entzünden konnte und betören,<br />
Geh fern &ndash; es dämmert tief &ndash; verhüllt, umwallt,<br />
Wissend: wir werden oft noch von uns hören.</p>

<p>
Den ihr verleumdetet, der euch verstößt,<br />
Euch nicht mehr achten darf, weiß wohl: ihm war<br />
Einst du der Freund und du einst seine Frau.</p>

<p>
Ein Engelsschatten steht, das Schwert entblößt,<br />
Wache zu halten vor verbotnem Bau,<br />
Dem nicht ein Frühling winket durch das Jahr.</p>

</body>
</html>