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<title>DER Fahrweg wand sich in dem Tag, der wich</title>
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<p>
DER Fahrweg wand sich in dem Tag, der wich,<br />
Zu Hellen, weich aus Luft; – gebleichtem Glas.<br />
Wo blinde Weite flimmert, ewig zuckt,<br />
War noch der Hauch verschollner Abendfelder,<br />
Verschütteter Insekten ein Gesumm.<br />
Daß grauer Herbst befahl und Wind, wann war<br />
Der Brücke Traben und das Schmal der Kähne?<br />
Die Dünste teilte ich mit meinem Kinn.</p>
<p>
Was meine Kindheit heilig bunt durchfloß:<br />
Der großen Städte blühend Vielerlei,<br />
Des Witz' und Willens spaltend schöne Kraft,<br />
Hitze und Abschied manch durchstaubten Tages,<br />
Die Morgen, die ich jünglingisch verweinte<br />
Um Menschen, die ich mir zu ferne wähnte,<br />
Gebäude heißer Tränen, finstren Steines<br />
Waren auf Wegen, denen ich entstieg.</p>
<p>
Wer glaubt mir, daß ich unberührbar war?<br />
Daß jene Zahl, die durch die Straßen kreischt<br />
Und flüchtet, wo sie obzusiegen vorgibt,<br />
Mit Witz, der gleichmacht, Träne, welche abtut,<br />
Aus meiner Hingabe sich Dreiste nahm,<br />
Mir widerlicher ist als falsche Reinheit?<br />
Des Lügners Haltung und erborgte Würde<br />
Dünkt höher als ihr niedriger Verzicht.</p>
<p>
Die dich nur preisen, um dich zu berühren,<br />
Dich kennen, ungefährdeter zu sein,<br />
Noch wenn sie ehren, wünschen sie zu ketten,<br />
Noch wenn sie loben, schlagen sie ans Kreuz.<br />
Doch weiß der Dichter steil entgegengleitend<br />
Urhelligkeiten, wenn der Stern versank,<br />
Daß Wellen spielen werden, ihm, der liegt,<br />
Zu küssen Haut und das erlöste Haar.</p>
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