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<title>Der Winter.</title>
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<h4>Der Winter.</h4>
<p>Jetzt komm und hülle, zaubrischer Phantasus,<br />
Den zarten Sinn der Frauen in Wolken ein,<br />
<span class="indent">In goldne Träum' und schütze sie, die</span><br />
<span class="indent">Blühende Ruhe der Immerguten.</span></p>
<p>Dem Manne laß sein Sinnen und sein Geschäft<br />
Und seiner Kerze Schein und den künft'gen Tag<br />
<span class="indent">Gefallen, laß des Unmuths ihm, der</span><br />
<span class="indent">Häßlichen Sorge zu viel nicht werden,</span></p>
<p>Wenn jetzt der immerzürnende Boreas,<br />
Mein Erbfeind, über Nacht mit dem Frost das Land<br />
<span class="indent">Befällt, und spät, zur Schlummerstunde,</span><br />
<span class="indent">Spottend der Menschen, sein schrecklich Lied singt,</span></p>
<p>Und unsrer Städte Mauern und unserm Zaun,<br />
Den fleißig wir gesetzt, und den stillen Hain<br />
<span class="indent">Zerreißt, und selber im Gesang die</span><br />
<span class="indent">Seele mir störet, der Allverderber.</span></p>
<p>Und rastlos tobend über den sanften Strom<br />
Sein schwarz Gewölk ausschüttet, daß weit umher<br />
<span class="indent">Das Thal gährt und, wie fallend Laub, vom</span><br />
<span class="indent">Berstenden Hügel herab der Fels fällt.</span></p>
<p>Wohl frommer ist, denn andre Lebendige,<br />
Der Mensch; doch zürnt es draußen, gehört er auch<br />
<span class="indent">Sich eigner an und sinnt und ruht in</span><br />
<span class="indent">Sicherer Hütte, der Freigeborne.</span></p>
<p>Und immer wohnt der freundlichen Genien<br />
Noch einer gerne segnend mit ihm, und wenn<br />
<span class="indent">Sie zürnten all', die ungelehr'gen</span><br />
<span class="indent">Geniuskräfte, doch liebt die Liebe.</span></p>
</body>
</html>
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