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  <title>Il. Die Bergstimme.</title>
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<body>
<h4>Il.</h4>
<h5>Die Bergstimme.</h5>

<p>
Ein Reiter durch das Bergthal zieht,<br />
Im traurig stillen Trab':<br />
Ach! zieh' ich jetzt wohl in Liebchens Arm,<br />
Oder zieh' ich in's dunkle Grab?<br />
Die Bergstimm Antwort gab:<br />
In's dunkle Grab!
</p>
<p>
Und weiter reitet der Reitersmann,<br />
Und seufzet schwer dazu:<br />
So zieh' ich denn hin in's Grab so früh,&nbsp;&ndash;<br />
Wohlan im Grab ist Ruh.<br />
Die Stimme sprach dazu:<br />
Im Grab ist Ruh!
</p>
<p>
Dem Reitersmann eine Thräne rollt<br />
Von der Wange bleich und kummervoll:<br />
Und ist nur im Grabe die Ruhe für mich,&nbsp;&ndash;<br />
So ist mir im Grabe wohl.<br />
Die Stimm' erwiedert hohl:<br />
Im Grabe wohl!
</p>

</body>
</html>