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  <title>VIII. Die Heimführung.</title>
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<body>
<h4>VIII.</h4>
<h5>Die Heimführung.</h5>

<p>
Ich geh' nicht allein, mein feines Lieb,<br />
Du mußt mit mir wandern<br />
Nach der lieben, alten, schaurigen Klause,<br />
In dem trüben, kalten, traurigen Hause,<br />
Wo meine Mutter am Eingang kau'rt,<br />
Und auf des Sohnes Heimkehr lau'rt.
</p>
<p>
»Laß ab von mir, du finstrer Mann!<br />
Wer hat dich gerufen?<br />
Dein Odem glüht, deine Hand ist Eis,<br />
Dein Auge sprüht, deine Wang' ist weiß;<br />
Ich aber will mich lustig freu'n<br />
An Rosenduft und Sonnenschein.«;
</p>
<p>
Laß duften die Rosen, laß scheinen die Sonn',<br />
Mein süßes Liebchen!<br />
Hüll' ein dich im weiten, weißwallenden Schleier,<br />
Spiel fein auf den Saiten der schallenden Leyer,<br />
Und singe ein Hochzeitlied dabei;<br />
Der Nachtwind pfeift die Melodei.
</p>

</body>
</html>