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  <title>XXIX.</title>
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<body>
<h4>XXIX.</h4>

<p>
Und als ich so lange, so lange gesäumt,<br />
In fremden Landen geschwärmt und geträumt;<br />
Da ward meiner Liebsten zu lang die Zeit,<br />
Und sie nähete sich ein Hochzeitkleid,<br />
Und hat mit zärtlichen Armen umschlungen,<br />
Als Bräut'gam, den dümmsten der dummen Jungen.
</p>
<p>
Mein Liebchen ist so schön und mild,<br />
Noch schwebt mir vor ihr süßes Bild;<br />
Die Veilchenaugen, die Rosenwänglein,<br />
Die glühen und blühen, jahraus jahrein.<br />
Daß ich von solchem Lieb konnt weichen,<br />
War der dümmste von meinen dummen Streichen.
</p>

</body>
</html>