Der Trost stets nur beim Tröster bleibet

Ist es die Nacht, die sich schon nieder neiget,
zerreißt mich bald mein wildes Herz?
Vom Tode sprach ein weißes Haar.
Nicht halten Götter ihn im Gange auf.

Die Uhr zu schlucken und ewig zu werden,
gelang keinem. Drum glaub ich schier an ein Mädchenkleid,
zerbrösle dumpf die gute Zeit.

Verliebt in zart tanzenden Gang,
witternd weiße Ruhe, Gefilde köstlicher Haut,
sing ich: „Wenn ich deine Augen fange,
in deinem milden Garten schlaf’ ich lange.“

Durchtöne ich im Sonnenfieber die kriegentmenschten Auen,
gern strauchelnd auf dem müheschweren Weg zu Gott
von einem Walde weiß ich schön zu träumen,
der Regen naht mit nasser Stirn,
Leuchtkäfer irrlichtern zickzack durch die duftende Luft.

Umspinnt mich dann mit altem Tag die steinerne Stadt,
zerrinne ich in Trauer:
Der Trost stets nur beim Tröster bleibet,
in Frauen, Wald, Gott, Sonne und Leuchtkäfern.