1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
|
<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?>
<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN"
"http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd">
<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml">
<head>
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" />
<link href="../../../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" />
<title>Fort</title>
</head>
<body>
<h3>FORT</h3>
<p>
Verlasse deiner Wohnung böses Schweigen,<br />
Die Möbel, die mit stummer Kindheit schreien,<br />
Der Bücher wie von Toten rohe Reihen,<br />
Und die Geliebte, deren Herz nicht weiß,<br />
Um wen sich ihre lauen Arme neigen.
</p>
<p>
Verlasse auch das Schweigen dieser Straßen,<br />
Gestampft mit gleichen steinigen Gesichtern,<br />
Auch deine Freunde, die sich Gifte trichtern<br />
In ihrer engen Hälse Gier und Geiz.<br />
Es bleiben leer, die nur einander fraßen.
</p>
<p>
Das schweigende Gebüsch . . verlaß die Bäume,<br />
Vermute nicht, daß dich die Blätter lieben,<br />
So unverbunden wie der Lüfte Stieben,<br />
So unbegreiflich unverwandt und kalt,<br />
So unbewohnt von dir auch diese Räume.
</p>
<p>
Den Haß und dich Gehaßten, dich verlassen:<br />
Das steigt nun auf die Gipfel deiner Seelen,<br />
Und mochte auch der Berg darunter fehlen –<br />
Es schwebt die Spitze, die dein Wunsch ersteigt,<br />
Die Schweigen zu verlassen, die dich hassen.
</p>
</body>
</html>
|