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author | Patrick Goltzsch <pg (at) in-transit.cc> | 2020-03-04 17:32:39 +0100 |
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committer | Patrick Goltzsch <pg (at) in-transit.cc> | 2020-03-04 17:32:39 +0100 |
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charset=utf-8" /> + <link href="../../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" /> + <title>ES kam die Stadt, am Ufer so gelegen</title> +</head> +<body> + +<p> +ES kam die Stadt, am Ufer so gelegen<br /> +Wie eine bunte Spiegelung der Luft,<br /> +Den Fahrenden doch fest Gebild entgegen<br /> +Mit allem Wink und jedem süßen Duft.</p> + +<p> +Und sie – sie wußten nicht, was so sehr füllte<br /> +Die Häuser und die Straßen, Platz und Baum,<br /> +Und was sich ihnen bot und doch verhüllte,<br /> +War ihnen Wirklichkeit und Glück im Traum.</p> + +<p> +Doch als sie anders wandten ihren Blick,<br /> +Ab von der Düfte-Stadt verwunschnem Flitter,<br /> +Erkannten sie ihr wahreres Geschick<br /> +Am über sie gelagerten Gewitter.</p> + +</body> +</html> diff --git a/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/03-der-fluss-kommt.html b/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/03-der-fluss-kommt.html new file mode 100644 index 0000000..893cdfb --- /dev/null +++ b/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/03-der-fluss-kommt.html @@ -0,0 +1,32 @@ +<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?> +<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN" + "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd"> + +<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> +<head> + <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /> + <link href="../../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" /> + <title>DER Fluß kommt, ein Leviathan, durch die Nacht</title> +</head> +<body> + +<p> +DER Fluß kommt, ein Leviathan, durch die Nacht,<br /> +Die ihn umrollt mit lautem Schwingenschlage,<br /> +Und Felsenzacken stürzen losgemacht<br /> +Unter des braunen Winterhimmels Plage.</p> + +<p> +Er höllenhaft, mit Rändern violett,<br /> +Verschwommnen Blicks begrinst den Kampf der Welt.<br /> +Der hohe Strom wälzt sich in mächt'gem Bett,<br /> +Wohin ein Berg die dunklen Füße stellt.</p> + +<p> +Ein gelbes Licht aus schlechten Häuserkasten<br /> +Fällt schräg aus Fenstern, dürftig zu der Flut.<br /> +Ein Kahn sucht langsam sich hindurchzutasten:<br /> +An Kleinheit gleicht er eines Vogels Brut.</p> + +</body> +</html> diff --git a/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/04-nicht-blitze-waren-es-noch-donnerschlaege.html b/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/04-nicht-blitze-waren-es-noch-donnerschlaege.html new file mode 100644 index 0000000..2e87884 --- /dev/null +++ b/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/04-nicht-blitze-waren-es-noch-donnerschlaege.html @@ -0,0 +1,32 @@ +<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?> +<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN" + "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd"> + +<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> +<head> + <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /> + <link href="../../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" /> + <title>NICHT Blitze waren es noch Donnerschläge</title> +</head> +<body> + +<p> +NICHT Blitze waren es noch Donnerschläge,<br /> +Wovor der Mut der Männer mußt' erblassen:<br /> +Jedoch das letzte Handeln wurde träge<br /> +Vor grenzenlosem Fall von Wassermassen.</p> + +<p> +Was aus dem Himmel brach, war ungeheuer<br /> +Der großen Nässe ganze Furchtbarkeit.<br /> +Es stürzte jedem Regen nach ein neuer,<br /> +Festes zu lösen mit der Flüssigkeit.</p> + +<p> +Sie warteten, gesenket längst die Hände,<br /> +– Und jeder Mann war haltlos wie ein Bub –<br /> +Sie warteten, daß dieser Regen ende,<br /> +Ganz vorerlebend, daß es sie begrub.</p> + +</body> +</html> diff --git a/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/05-schon-hatte-braus-und-wetter-sich-zerteilt.html b/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/05-schon-hatte-braus-und-wetter-sich-zerteilt.html new file mode 100644 index 0000000..44d89e5 --- /dev/null +++ b/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/05-schon-hatte-braus-und-wetter-sich-zerteilt.html @@ -0,0 +1,32 @@ +<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?> +<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN" + "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd"> + +<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> +<head> + <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /> + <link href="../../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" /> + <title>SCHON hatte Braus und Wetter sich zerteilt</title> +</head> +<body> + +<p> +SCHON hatte Braus und Wetter sich zerteilt,<br /> +Und Leben glänzte wieder wie ein Stern,<br /> +Da sahen wir, im Wind herangeeilt,<br /> +Den Gott des Flusses und der Stürze Herrn.</p> + +<p> +Der uns erschien nicht wie ein fetter Henker,<br /> +Er schlug uns allesamt in seinen Bann,<br /> +Da er als königlicher Wagenlenker<br /> +Gewässer vorwärtstrieb wie ein Gespann.</p> + +<p> +Um ihn herum war hell das Jubilieren<br /> +Von dem weithin verkündenden Geflügel:<br /> +Daß seiner war die Art zu triumphieren,<br /> +Und seine Kraft beherrschte alle Zügel.</p> + +</body> +</html> diff --git a/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/06-noch-haengen-grosse-wolken-tief.html b/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/06-noch-haengen-grosse-wolken-tief.html new file mode 100644 index 0000000..be83c94 --- /dev/null +++ b/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/06-noch-haengen-grosse-wolken-tief.html @@ -0,0 +1,32 @@ +<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?> +<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN" + "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd"> + +<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> +<head> + <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /> + <link href="../../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" /> + <title>NOCH hängen große Wolken tief, die Bogen</title> +</head> +<body> + +<p> +NOCH hängen große Wolken tief, die Bogen<br /> +Der Berge sind noch nicht von Nebel frei.<br /> +Und auf den oft betrügerischen Wogen<br /> +Ist noch von den Verschlungnen Blick und Schrei…</p> + +<p> +Von Männern, die vom Lande Abschied nahmen,<br /> +Wie Lämmer folgsam dem gesandten Trieb,<br /> +Dann standen mit der Kleinheit ihrer Namen<br /> +Und nicht mehr wußten, was zu tuen blieb…</p> + +<p> +Gefügig waren, als sie schon verkamen,<br /> +Nicht ahnend, daß es sie so tief betraf,<br /> +Und was sie schrieen, litten und vernahmen,<br /> +Kam jedem wie ein Traum in seinem Schlaf.</p> + +</body> +</html> diff --git a/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/07-und-einige-verachten-das-zuviel.html b/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/07-und-einige-verachten-das-zuviel.html new file mode 100644 index 0000000..232a326 --- /dev/null +++ b/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/07-und-einige-verachten-das-zuviel.html @@ -0,0 +1,32 @@ +<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?> +<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN" + "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd"> + +<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> +<head> + <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /> + <link href="../../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" /> + <title>UND einige verachten das Zuviel</title> +</head> +<body> + +<p> +UND einige verachten das Zuviel<br /> +Des Nennens, leerer Dinge schrillen Ton,<br /> +Des überflüssigen Streites Wut und Hohn:<br /> +In ihrem Geist wird das Geschehen Ziel.</p> + +<p> +Und diese glaubten, daß man sie berief.<br /> +Und wie sie immer trug und hob die Flut,<br /> +Sie wußten es, wie groß die war und tief,<br /> +Doch alles klärte sich zu hohem Gut.</p> + +<p> +Das wußten diese, und indem sie fuhren,<br /> +Ward jeder Ruderschlag mit ihnen reif.<br /> +Das Wasser trug von ihrem Tun die Spuren,<br /> +Und Ruh verhieß schon noch entfernter Streif.</p> + +</body> +</html> diff --git a/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/08-die-landschaft-blitzte-freudig-und-gerettet.html b/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/08-die-landschaft-blitzte-freudig-und-gerettet.html new file mode 100644 index 0000000..955b9c8 --- /dev/null +++ b/OEBPS/Text/05-der-kampf-mit-dem-wasser/08-die-landschaft-blitzte-freudig-und-gerettet.html @@ -0,0 +1,32 @@ +<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?> +<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN" + "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd"> + +<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> +<head> + <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /> + <link href="../../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" /> + <title>DIE Landschaft blitzte freudig und gerettet</title> +</head> +<body> + +<p> +DIE Landschaft blitzte freudig und gerettet<br /> +Und weiterwebend recht in ihrem Werk,<br /> +Allein der Fluß lief sonderbar gebettet<br /> +Vorbei der Stadt und dem beschneiten Berg.</p> + +<p> +Der Weg am Ufer hatte nichts zu dulden:<br /> +So wüßt' er keine Freunde, keine Feinde!<br /> +Und auf der andern Seite, ohn' Verschulden<br /> +Glänzte die Stadt von Häusern und Gemeinde.</p> + +<p> +Der klare Schnee lag auf den Häuserziegeln<br /> +In einem Sichtbarsein wie kaum zuvor.<br /> +Und jedem Schmerzlichen fest zu verriegeln<br /> +Schienen sich Brücke, Kirche und das Tor.</p> + +</body> +</html> |