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author | Patrick Goltzsch <pg (at) in-transit.cc> | 2020-03-04 16:18:38 +0100 |
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committer | Patrick Goltzsch <pg (at) in-transit.cc> | 2020-03-04 16:18:38 +0100 |
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-rw-r--r-- | OEBPS/Text/12.html | 58 |
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diff --git a/OEBPS/Text/12.html b/OEBPS/Text/12.html new file mode 100644 index 0000000..7cf182e --- /dev/null +++ b/OEBPS/Text/12.html @@ -0,0 +1,58 @@ +<?xml version="1.0" encoding="utf-8" standalone="no"?> +<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN" + "http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd"> + +<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> +<head> + <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" /> + <link href="../Styles/style.css" rel="stylesheet" type="text/css" /> + <title>Natur und Kunst oder Saturn und Jupiter.</title> +</head> + +<body> + +<h4>Natur und Kunst</h4> + +<div class="subtitle"><span class="spaced">oder</span></div><h5><span class="spaced">Saturn und Jupiter</span>.</h5> + + + +<p>Du waltest hoch am Tag' und es blühet Dein<br /> +Gesetz, Du hältst die Wage, Saturnus Sohn!<br /> +Und theilst die Loos' und ruhest froh im<br /> +Ruhm der unsterblichen Herrscherkünste.</p> + +<p>Doch in den Abgrund, sagen die Sänger sich,<br /> +Habst Du den heil'gen Vater, den eignen, einst<br /> +Verwiesen und es jammern drunten,<br /> +Da, wo die Wilden vor Dir mit Recht sind,</p> + +<p>Schuldlos der Gott der goldenen Zeit schon längst,<br /> +Einst mühelos, und größer, wie Du, wenn schon<br /> +Er kein Gebot aussprach und ihn der<br /> +Sterblichen Keiner mit Namen nannte.</p> + +<p>Herab denn! oder schäme des Danks Dich nicht!<br /> +Und willst Du bleiben, diene dem Aelteren<br /> +Und gönn' es ihm, daß ihn vor Allen,<br /> +Göttern und Menschen, der Sänger nenne!</p> + +<p>Denn, wie aus dem Gewölke Dein Blitz, so kommt<br /> +Von ihm, was Dein ist, siehe! so zeugt von ihm,<br /> +Was Du gebeutst, und aus Saturnus<br /> +Frieden ist jegliche Macht erwachsen.</p> + +<p>Und hab' ich erst am Herzen Lebendiges<br /> +Gefühlt und dämmert, was Du gestaltetest.<br /> +Und war in ihrer Wiege mir in<br /> +Wonne die wechselnde Zeit entschlummert:</p> + +<p>Dann kenn' ich Dich, Kronion, dann hör' ich Dich,<br /> +Den weisen Meister, welcher, wie wir, ein Sohn<br /> +Der Zeit, Gesetze giebt und, was die<br /> +Heilige Dämmerung birgt, verkündet.</p> + + + +</body> +</html> |