Albert Ehrenstein - Tubutsch
          
	            2021-10-22  –  Patrick Goltzsch
          
        
      
           Welches Missverständnis oder welche Form der langen Weile Sie auch immer hier vorbei treiben mag, klicken Sie besser weiter, denn dieses Buch ist nichts für Sie. Es führt nur auf Abwege und auf schiefe Ebenen, es malträtiert sie mit sperrigen Ideen und paart das Absurde mit dem Irrealen.
Welches Missverständnis oder welche Form der langen Weile Sie auch immer hier vorbei treiben mag, klicken Sie besser weiter, denn dieses Buch ist nichts für Sie. Es führt nur auf Abwege und auf schiefe Ebenen, es malträtiert sie mit sperrigen Ideen und paart das Absurde mit dem Irrealen. Darf sich ein Schriftsteller Hoffnung machen, mehr zu sein als eine Lachnummer für das Publikum? Mit der frei erfundenen, mitleidlosen biographischen Skizze des Lebens von Homer schaufelt Ehrenstein dieser Hoffnung umstandslos ein Grab. Der Autor von Ilias und Odysssee dient als Archetyp eines europäischen Dichters und als solcher hat er keinen Erfolg bei den Frauen, wird von seinem Verleger betrogen und stürzt sich, nachdem er, mittlerweile ein kahlköpfiger Greis, auch zum Gespött von Kindern wird, von den Klippen ins Meer.
Darf sich ein Schriftsteller Hoffnung machen, mehr zu sein als eine Lachnummer für das Publikum? Mit der frei erfundenen, mitleidlosen biographischen Skizze des Lebens von Homer schaufelt Ehrenstein dieser Hoffnung umstandslos ein Grab. Der Autor von Ilias und Odysssee dient als Archetyp eines europäischen Dichters und als solcher hat er keinen Erfolg bei den Frauen, wird von seinem Verleger betrogen und stürzt sich, nachdem er, mittlerweile ein kahlköpfiger Greis, auch zum Gespött von Kindern wird, von den Klippen ins Meer. Kompromisse strebte Albert Ehrenstein wohl selten an. Er zog eher vehemente Entschiedenheit vor, so legen es die Verse des 1916 erschienenen Gedichtbands »Der Mensch schreit« nahe.
Kompromisse strebte Albert Ehrenstein wohl selten an. Er zog eher vehemente Entschiedenheit vor, so legen es die Verse des 1916 erschienenen Gedichtbands »Der Mensch schreit« nahe.