Die Klangtüfteleien sollen als Programmmusik verstanden werden. Die Kurzfassung der Geschichte: Ein Kreuzfahrtschiff nimmt Zombies an Bord, die dann ihr Unwesen treiben. In der Musik habe ich das Schmatzen der Untoten allerdings nicht gehört.
Toychestra & Fred Frith - What Leave Behind
Das fünf-köpfige Mädels-Ensemble arbeitet nur mit Spielzeug-Instrumenten. Hier begibt sich die Band zusammen mit dem Gitarristen Fred Frith auf Klang-Exkursion. Manchmal nervig, meist lustig, aber immer kurzweilig.
Them - The Angry Young Them, Them Again
Die Rolling Stones hatten mehr Erfolg, die Doors wurden legendär (warum eigentlich?), aber bei Them sang Van Morrison und der kleine dicke Mann hatte wesentlich mehr Soul als der Rest.
Penguin Cafe Orchestra - s.t., A Brief History
Nee, das ist keine Linux-Musik. Seine Themen und Rhythmen bezieht das PCO aus Popmusik und Folklore, das Arrangement in sich wiederholenden Mustern stammt dagegen aus der Minimal Music. Daraus entsteht hypnotische und oft sehr elegant klingende Musik.
Pop Group - Live Bristol 1978
Der Ton hallt vom Boden einer entfernten Mülltonne her. Aber wenn man die Stücke kennt, kann man sich den Rest dazu reimen.
Pascal Comelade - Fall of Saigon
Normalerweise erscheint mir der Mann musikalisch wie vom Himmel gefallen. Wo kommt er her? Die komplett obskure Aufnahme von 1983 verweist auf die Young Marble Giants.
Kap. Wlodek - Aus glücklichen Tagen
Zum ersten Mal haben Leute Pascal Comelade seine Art der Komposition und des Musizierens abgelauscht. Die Kap.(elle) stammt aus Hannover, die Aufnahme von 1999 scheint die einzige zu sein - leider, denn sie macht Spaß.
Mark Stewart - Live Rotterdam 1990, Live Venn Festival Bristol 2005
Auf den Bootlegs von Mark Stewart mixt Adrian Sherwood den Hardcore-Funk der ehemaligen Sugarhill-Hausband (Rapper's Delight) mit dem nachdrücklichen Lamento des Paranoiden von Bristol teilweise live.
Jorge Ben - Samba Esquema Novo
Aus dem Jazz-Samba von Jobim, Getz, Gilberto macht Jorge Ben noch Pop-Musik, geht also von »nett« zu »seicht« - wenn da nicht noch der ein oder andere Haken, wie etwa seine Stimme, wäre.
Os Mutantes - s.t.
Drogen, Flowerpower, Samba - die Mutanten haben da 1968 einen irrwitzigen Cocktail gemixt. Das fällt wahrscheinlich selbst schon unter Drogen.